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Beitrag aus SmartTools Access Weekly

Power Apps für Access-Entwickler, Teil 1

Access 365

Mit Power Apps und Dataverse gibt es endlich eine stabile Plattform, mit der Sie Ihre Access-Datenbanken schnell und einfach in die Cloud bringen können. Dataverse ist ein stabiles Cloud-Backend, das in Access eingebunden werden kann. Der entscheidende Schritt besteht nun darin, mit vertretbarem Aufwand ein Front-End für andere Plattformen zu schaffen, so dass die Access-Daten mobil auf dem SmartPhone/Tablet oder auch auf anderen Plattformen wie macOS verwendet werden kann. Und hier kommen die Power Apps ins Spiel. Mit Assistenten und Power Fx als Programmiersprache lassen sich in kürzester Zeit professionelle Ergebnisse erzielen. Unser Tipp gibt einen ersten Überblick über den Einsatz von Power Apps zusammen mit Access.

Power Apps sind eine Online-Plattform von Microsoft, auf der Sie Apps für Smartphones, Tablets oder die Darstellung im Browser erstellen können. Über Konnektoren lassen sich die unterschiedlichsten Datenbanksysteme als Datenbasis einbinden. Die Oberfläche einer Power App richten Sie nach dem "Low Code"-Prinzip und mit Hilfe von Assistenten ein, so dass erste Resultate in kürzester Zeit erzielt werden.

Sie brauchen allerdings die passende Backend-Datenbank, um Ihre Access-Tabellen in die Cloud auszulagern. Von dort können Sie dann via Browser, Smartphone oder Tablet auf Ihre Daten zugreifen. Dank Tabellenverknüpfungen arbeiten Sie in Ihrer lokalen Access-Datenbank jederzeit mit den aktuellen Daten, die auf den externen Geräten erfasst worden sind.

An dieser Stelle kommen "Power Apps" – oder besser: die Power-Plattform von Microsoft – ins Spiel. Mit Power Apps entwickeln Sie kleine Anwendungen für Smartphones, Tablets oder für die Ansicht im Browser, die sich mit "Dataverse", dem Cloud-Datenbanksystem der Power-Plattform, verbinden. Die Verbindung zu Access stellen Sie her, indem Sie Ihre lokalen Datenbanktabellen in Dataverse exportieren und in Ihrer Datenbank mit Verknüpfungen zu den Dataverse-Tabellen arbeiten.

Mit Power Apps können Sie zum Beispiel Smartphone-Apps erstellen, die eine mobile Datenerfassung ermöglichen.

Den Export Ihrer Access-Tabellen unterstützt Microsoft mit einem eigenen Dataverse-Export-Assistenten, den Sie direkt in Access aufrufen können. So sind die Tabellen aus Ihrer lokalen Access-Datenbank nach wenigen Mausklicks mit Dataverse verknüpft.

Ganz ohne Vorbereitungen funktioniert das allerdings auch nicht. Ein reibungsloser Export gelingt nur, wenn Sie die Access-Tabellen vorab auf mögliche Kompatibilitätsprobleme untersuchen und wenn Sie geeignete Tabellenbeziehungen einrichten. Die Details sind zu umfangreich für den Newsletter, aber in unserem neuen E-Book "Power Apps für Access-Entwickler" beschreiben wir ausführlicher, worauf Sie achten müssen. Dort gehen wir auch auf eventuell anstehende Nacharbeiten ein. Das betrifft hauptsächlich die neuen Tabellenbeziehungen, die in Dataverse eingerichtet werden und die sich von den Beziehungen in Access unterscheiden.

Wenn Sie die Migration von Access zu Dataverse geschafft haben, steht der Entwicklung einer Power App nichts mehr im Wege. Als Access-Entwickler müssen Sie sich allerdings an eine neue Entwicklungsumgebung gewöhnen. Die Gestaltung und Programmierung einer Power App erfolgt online in einem Browserfenster – in "Power Apps Studio".

Der Entwurf der Benutzeroberfläche hat durchaus Ähnlichkeiten mit dem Entwurf von Access-Formularen. Sie arbeiten zum Beispiel mit Steuerelementen, denen Sie diverse Eigenschaften zuweisen können, um sie zu formatieren. Aktionen oder spezielle Effekte müssen Sie aber in einer neuen Programmiersprache entwickeln, die nichts mit VBA zu tun hat. "Power Fx" ist eine formelartige Sprache, deren Syntax eher an Excel erinnert. Power Fx-Code geben Sie auch nicht in einem separaten Editor ein, sondern in den Eigenschaftenfeldern der Steuerelemente.

Und funktioniert die Entwicklung dann wirklich so schnell und unkompliziert, wie es Microsoft mit den Schlagwörtern "No Code"- oder "Low Code"-Programmierung verspricht? Darauf gehen wir nächste Woche im zweiten Teil dieses Tipps näher ein.

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