Unsere Webseiten benötigen JavaScript. Dies scheint in Ihrem Browser jedoch deaktiviert zu sein.

News & Tipps zu Microsoft Outlook

Lesen Sie hier einige der besten Beiträge aus SmartTools Outlook Weekly sowie ausgewählte Inhalte anderer E-Mail-Newsletter von SmartTools Publishing rund um Microsoft Outlook.

Beitrag aus SmartTools Outlook Weekly

OST-Datei auf anderes Laufwerk verschieben

Outlook 365 2024 2021 2019 2016 2013

FRAGE Ich möchte die OST-Datei, in der Outlook die (Offline-)Informationen meines Standardkontos speichert, aus Platzgründen auf ein anderes Laufwerk verschieben. Anleitungen zum Verschieben der vormals üblichen PST-Dateien habe ich bereits gefunden. Diese scheinen bei OST-Dateien aber nicht zu funktionieren. Haben Sie eine Lösung für mich, wie ich meine OST-Datei aus dem Standardordner verschieben kann?

Diverse Anfragen

ANTWORT OST-Dateien sind die Standard-Datendateien für Exchange- oder IMAP-Konten. Sie verhalten sich tatsächlich anders als die zum Beispiel bei POP3-Konten üblichen PST-Dateien. Darum funktionieren Anleitungen für PST-Dateien in der Regel nicht bei OST-Dateien.

Es gibt aber einen recht einfachen Trick, eine OST-Datei auf ein anderes Laufwerk zu verschieben: der Einsatz einer "symbolischen Verknüpfung". Damit gaukeln Sie Outlook vor, dass sich die OST-Datei noch am alten Speicherort befindet. Tatsächlich existiert dort aber nur ein "symbolischer Link" der auf den neuen Speicherort verweist.

Verwechseln Sie symbolische Verknüpfungen aber nicht mit den Standard-Verknüpfungen, die Sie unter Windows einrichten können (LNK-Dateien). Eine LNK-Datei verweist zwar auch auf einen anderen Ort, sie ist aber eine eigenständige Datei mit der Endung LNK. Da Outlook in seinem Standardordner nach einer OST-Datei sucht, könnte es mit einer LNK-Datei nichts anfangen, selbst wenn diese auf eine OST-Datei auf einem anderen Laufwerk verweist.

Symbolische Verknüpfungen erscheinen in dem Ordner, in dem sie angelegt werden, unter demselben Dateinamen wie die verknüpfte Zieldatei. Sie haben aber eine Dateigröße von 0 Byte. Im Windows-Explorer erkennen Sie symbolische Verknüpfungen an dem kleinen Verknüpfungs-Icon im Programmsymbol und an der Typbezeichnung ".symlink". Für eine Anwendung, die auf die symbolische Verknüpfung zugreift, sieht es so aus, als würde sie mit der Originaldatei arbeiten.

Um eine symbolische Verknüpfung anzulegen, müssen Sie jedoch auf ein Befehlszeilentool und die Windows-Eingabeaufforderung zurückgreifen. Außerdem benötigen Sie Administratorrechte.

Damit nichts schiefgeht, besorgen Sie sich vorab folgende Informationen:

  • Kompletter Pfad zur aktuellen OST-Datei. Standardmäßig ist das: %localappdata%\Microsoft\Outlook ."%localappdata%" ist ein Platzhalter für einen benutzerspezifischen Anwendungsordner, den Windows automatisch zu einem Pfad wie "C:\Users\<Benutzername>\AppData\Local" auflöst.
  • Kompletter Pfad zu dem Ordner, in den Sie Ihre OST-Datei verschieben wollen. Verwenden Sie aber keinen Netzwerkordner, da diese Konstellation von Outlook nicht unterstützt wird.
  • Dateiname der zu verschiebenden OST-Datei - zum Beispiel "Outlook.ost".

Wenn Sie diese Informationen haben, lässt sich die OST-Datei ohne Funktionsverlust mit folgenden Schritten auf ein anderes Laufwerk verschieben:

  1. Beenden Sie Outlook.
  2. Starten Sie den Windows-Explorer und verschieben Sie die OST-Datei aus dem aktuellen Ordner (siehe oben: Punkt a) in den gewünschten Zielordner (siehe oben: Punkt c).
  3. Öffnen Sie die Windows-Eingabeaufforderung mit Administratorrechten: Dazu klicken Sie auf den Windows-Start-Button und geben cmd in das Suchfeld ein. Warten Sie, bis die Ergebnisse angezeigt werden (unter Windows 7 finden Sie üblicherweise einen Programmeintrag namens "cmd.exe", in den neueren Versionen erscheint "Eingabeaufforderung"). Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf "cmd.exe" bzw. "Eingabeaufforderung" und wählen Sie den Kontextmenübefehl Als Administrator ausführen an.
  4. Im Fenster der Eingabeaufforderung geben Sie einen Befehl nach folgendem Schema ein:
mklink "<Pfad zum OST-Standardordner>\<Name der OST-Datei>" "<Pfad zum neuen OST-Speicherort>\<Name der OST-Datei>"
  1. Konkret könnte der Befehl zum Beispiel so aussehen:
mklink "%localappdata%\Microsoft\Outlook\Outlook.ost" "D:\Outlook-Daten\Outlook.ost"
  1. Schließen Sie die Befehlseingabe mit der Return-Taste ab, um die symbolische Verknüpfung anzulegen.
  2. Nach Abschluss des Vorgangs erscheint eine Bestätigung. Daraufhin können Sie das Fenster der Eingabeaufforderung wieder schließen.

Danach können Sie Outlook wie gewohnt starten. Die symbolische Verknüpfung lässt Outlook glauben, es wäre alles beim Alten. Tatsächlich befindet sich im Standardordner für OST-Dateien aber nur eine Verknüpfungsdatei mit einer Größe von 0 Byte.